Künstler/Artists

2016

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Residenz Nr. 7: MAURA MORALES 

CC-Showing am 07.10.2016 – 20.00 Uhr – Eintritt frei

Maura Morales, (Tanz/Choreographie/Regie) absolvierte ihr Studium an der Universität der Schönen Künste in Camagüey/Cuba. Sie war Solistin an verschiedenen Staatstheatern in Cuba, Deutschland und der Schweiz und ist seit 2008 als freischaffende Tänzerin und Choreografin regelmäßiger Gast bei renommierten internationalen Tanzfestivals. Sie wurde mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet, u.a. mit den zweiten Preis für Choreographie beim „11. Internationalen Solo-Tanz-Theater-Festival in Stuttgart“ und 2008 beim „Masdanza festival für zeitgenössichen Tanz auf den Kanarische Inseln“, mit dem Publikumpreis für das beste Solo, gefolgt vom ersten Preis beim Internationalen Tanzwettbewerb Hannover 2010 für das Duo „Suits“ mit Felix Landerer und dem Publikumsspreis beim Festival „638 kilo tanz“ in Essen für ihr Solo „Ella“. Für ihr Tanzstück „Wunschkonzert“erhält sie 2013 den renommierten Kurt- Jooss- Preis, sowie den Jurypreis für die beste Tanzperformance bei der internationalen Tanzmesse in Huesca/Spanien. 2014 wird sie mit dem Förderpreis für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. 2015 erhält sie den DURI-Preis beim internationalen Tanzfesitval ACT in Bilbao/Spanien.

Residenz Nr. 6: KATE ANTROBUS 01.08. – 25.09.2016

 Im Rahmen von Linie 26 – TANZ LOKAL METROPOL

CC-Präsentation von HIVE MIND – Choreographisches Theater von Kate Antiobus im Rahmen des 720-Stunden-Festivals in der HebelHalle am Freitag, 23. und Samstag, 24. September, jeweils 20 Uhr

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Residenz Nr. 5 : PRUE LANG / MD Kollektiv – Douglas Bateman, Susanne Grau, Claire Leskey, Michael Maurissens, Sabina Perry, Adam Ster, Kristina Veit – 05.09. – 13.09.2016: 

CC-Showing am 12.09.2016 – 20.00 Uhr – Eintritt frei

Prue Lang

Isabell von Neumann-Cosel am 15.09.2016 auf www.tanznetz.de: 

Wahrnehmung von Zeit und Raum prägt das Erleben – im Theater wie auch sonst. Prue Lang, ehemalige Forsythe-Tänzerin und seit 2005 als freischaffende Künstlerin tätig, geht dieses große Thema in ihren Arbeiten analytisch-experimentell an. Während einer zehntägigen Residenz am Choreografischen Centrum Heidelberg erarbeitete sie mit sechs TänzerInnen des Kölner Michael Douglas Kollektivs – mit dem sie die Vorliebe für interdisziplinäres Arbeiten teilt - einschlägige Versuchsanordnungen. Nebenbei gab es für die Tänzer eine erste Begegnung mit Forsythes legendärer Tanztechnik: intensive und produktive Tage für die Choreografin und die Truppe.

Im öffentlichen „Showing“, Teil des diesjährigen „720 Stunden“-Projekts in der Heidelberger Hebelhalle, demonstrierte Prue Lang auf fünfmal unterschiedliche Weise, was passiert, wenn Zeit und Raum, Klang und Bewegung auseinanderdriften. Die unter dem Arbeitstitel „Zaurak Project“ entstandenen Reibungsflächen hatten bei allem intellektuellen Anspruch durchaus auch Witz. Eingangs unterzog sich die Gruppe einem Ritual im Kreislauf: Krabbeln, mit einem Partner ein kurzes Duo aushecken, an einem Tisch Platz nehmen und Namen von unterschiedlichsten Familienmitgliedern aufsagen, krabbeln… Konnte man als Zuschauer diese verbale Ablenkung gerade noch ausblenden, so brachte das plötzliche Aufsagen von chronischen Erkrankungen und psychischen Störungen einen abstrusen Dissens in das Bühnengeschehen.

Sehr wirkungsvoll im Sinne der Abkehr von vordergründiger Eindeutigkeit geriet auch Prue Langs Konfrontation von einzelnen Tänzern mit der restlichen Fünfergruppe. Ein lautstarkes, irritierendes „Kommado Pimperle“, also ein Trommelfeuer der Finger am Boden, begleitete den Versuch, sich im Körperring der Gruppe solistisch zu präsentieren.

Residenz Nr. 4 – EDAN GORLICKI – 24.05. – 27.05.2016

Im Rahmen von  Linie 26 – TANZ LOKAL METROPOL

CC-Showing am 27.05.2016 – 20 Uhr – Eintritt frei

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Residenz Nr. 3 – SONIA RODRIGUEZ – 03.04. – 24.04.2016

CC-Showing am 22.04.2016 – 20.00 Uhr – Eintritt frei

Sonia Rodriguez

Sonia Rodriguez wurde 1974 in Las Palmas auf Gran Canaria geboren. 1992 begann sie zu tanzen. Viele zum Teil mehrjährige Stationen bei den verschiedensten zeitgenössischen Compagnien und Choreografien in Europa ließen sie eine große Bandbreite an Techniken und zeitgenössischen Körpersprachen entwickeln. So tanzte sie zunächst vier Jahre bei der Compagnie Provisional Dance in Madrid, anschließend zwei Jahre bei Charleroi Danses in Belgien, ein Jahr bei der Compagnie En-Knap in Slowenien und bei der Compagnie Gissela Rocha. 1999 schloss sie sich Rui Horta an bei dem sie bis 2002 als Tänzerin und choreographische Assistentin arbeitete, u.a. für Choreografien für das Scottish Dance Theater oder die schwedische Compagnie Norrdans.

2002 erhielt sie in Madrid die Auszeichnung als Beste Tänzerin und damit die Möglichkeit beim American Dance Festival in Nordcarolina in den USA teilzunehmen. Im selben Jahr arbeitete sie außerdem 

mit der Compagnie H2dance in London zusammen. Von 2003 bis 2005 war sie als Performerin und Assistenzchoreografin bei der Compagnie Lanonima Imperial in Barcelona tätig. In den folgenden Jahren arbeitete sie zudem mit Lior Lev, ehemaligem Tänzer des Stuttgarter Balletts, sowie mit den Compagnien Cobosmika, La Baraka, Yann Lheureux, Dysoundbo und Hausgemacht. 2013 erhielt sie eine Einladung, beim Beijing Dance Festival 2013 in China aufzutreten.
 Das Attakkalari Centre for Movement Arts im indischen Bangalore gab ihr zudem in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Bangalore die Möglichkeit als Artist in Residence an ihrem Stück „Absence / Presence” zu arbeiten. Seit 2002 führt Sonia Rodriguez zudem ihre eigene Compagnie. Ihr erste Solo „Caos“ errang den 3. Preis für Tanz beim internationalen Solo-Tanz-Theater-Wettbewerb in Stuttgart sowie den Preis für die beste Choreografie beim Danza Calviá Festival im Jahr 2005. Sonia Rodriguez lebt seit 2013 in Berlin.

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„Mabel“, ein Stück für drei Tänzer, wurde im November 2015 in Berlin uraufgeführt. In Heidelberg entwickelt Rodriguez es zu einer performativen Arbeit für fünf Tänzerinnen und Tänzer. Im Zentrum steht die körperpoetische Ausarbeitung einer auf viele Performer aufgesplitterte, fiktive Figur namens „Mabel“. „Welche Rolle nehmen wir in unserem Leben ein“, lautet eine der zentralen Fragen, die das Stück aufwirft.

Residenz Nr. 2 – LIHITO KAMIYA – 07.03. – 27.03.2016

CC-Showing am 24.03.2016 – 20.00 Uhr – Eintritt frei

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Lihito Kamiya beschäftigt sich seit 2003 mit Tanz, Theater und Performance. Kontinuierlich als Bühnendarsteller in Tanz- und Theaterprojekten engagiert, schrieb er sich nach einem Dokumentarfilm-Studium bei Hirokazu Koreeda in seiner Heimat Japan 2004 an der L’École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq in Paris ein. 2006 folgte der Wechsel an die Folkwang Universität der Künste in Essen, wo er ein Studium des Physical Theatres sowie der Tanzkomposition absolvierte. Im Oktober 2010 wurde Lihito Kamiya Studierender des dortigen Masterstudiengangs Choreographie. Im selben Jahr gewann er den Folkwang Prize For Performing Arts. 2015 war Gast der Nachwuchsplattform „Sprungbrett“ von nrw tanz.

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Kamiya, mittlerweile in Nordrhein-Westfalen ansässig, ist bereits zum zweiten Mal Residenzchoreograf des CC HD. Im Zentrum seiner diesjährigen Heidelberger Arbeitswochen bis 27. März 2016 steht die Weiterentwicklung seines im Herbst 2015 am CC begonnenen Tanzfilms „Echoes Of Images“. Damals machte der Künstler seine eigene künstlerische Beziehung mit der Stadt Heidelberg zum Thema. Nun geht es Kamiya darum, den inhaltlichen Rahmen des Filmprojektes zu erweitern. Dafür sucht der sympathische junge Choreograf Mitstreiter aus Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar die Freude daran hätten, im Rahmen von kurzfristig angesetzten Probenstunden künstlerische Themen zu teilen. Vorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich. Kamiya: „Es geht eher darum, dass wir jeweils einen Bezug zu unserem Körper und zu unserer Umgebung entwickeln, um auf dieser Grundlage neue Formen und (Selbst)entwürfe im Raum gestalten zu können.“ Die Arbeitsergebnisse werden gefilmt und Teil des Showings am 24. März 2016 werden. Interessierte mögen sich direkt an den Künstler wenden, entweder telefonisch unter 0176 – 63085159 oder per Mail an choreographicworkslihitokamiya@gmail.com

Residenz Nr. 1 – JULIA MARIA KOCH, 02.02. – 21.02.2016

CC-Showing am 19.02.2016 – 20.00 Uhr – Eintritt frei

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Julia Maria Koch vereint in ihrer jungen künstlerischen Laufbahn Tanz, Choreographie und Film.  Sie tanzte mehrere Jahre bei Compagnien mit neoklassischer und zeitgenössischer Ausrichtung,  u.a. am Staatstheater Darmstadt, dem Dance Theater Robert Solomon,  der Compañia Plan B, am Opernhaus in Barcelona oder bei Flamencos en route von Brigitta Louisa Merki. Im Bereich der Chorepgraphie arbeitete sie als Bewegungscoach für das Ridge Theater an der Brooklyn Academy of Music (BAM). Eigene Arbeiten konnte sie unter anderem beim Festival Barri Brossa in Barcelona, im Baryshnikov Arts Center (BAC) in New York City, in den Uferstudios in Berlin oder im Teatro Conde Duque in Madrid zeigen. Im Bereich Film ist ihre Kreation „Solarliod“ international gefragt. Nachdem sie u.a. bei POOL 15 Berlin, dem Moving Images Festival in Nicosia, dem Internationalen Tanzfilm-Festival in Bukarest (Rumänien) oder dem Screenmotion Festival in London zu sehen war, werden 2016 mit dem danubeVIDEOARTfestival im österreichischen Grein, dem Loikka Festival in Finland, dem Sarajewo Winter Festival, dem Arte Laguna Preis in Venedig, dem Femcine-Festival in Santiago de Chile weitere Spielstätten hinzukommen.

Julia Maria Koch schloss ihre akademische Ausbildung 2011 im Fach Choreographie am Theaterinsitut des Konservatoriums in Barcelona ab. Seit der Spielzeit 2014 arbeitet sie in Berlin mit dem preisgekrönten Komponisten Hoerdur Mar Bjarnason aus Island  und einem Ensemble internationaler Tanzkünstler zusammen.

Während ihrer Residenz in Heidelberg beschäftigt sich Julia Maria Koch unter dem Arbeitstitel „Determined from brightness“ mit dem Phänomen der Überwachung und Kontrolle in Gesellschaften und deren Auswirkung auf den Einzelnen. Bei ihren Bewegungsrecherchen zum Spannungsfeld von Macht und Ohnmacht konzentriert sich die Choreographin darauf, die mit dem Phänomen verbundenen, inneren und kontroversen Vorgänge, emotionalen Zustände und Dynamiken zu identifizieren, zu analysieren und auf einer körperlichen Ebene sichtbar zu machen. Julia Maria Koch: „Viele Systeme benutzen heute für politische oder wirtschaftliche Zwecke persönliche Informationen und beschneiden damit die Freiheit des Einzelnen. Ein Beispiel für zeitgenössischen Widerstand ist Edward Snowden. Er hat uns eine Realität offenbart, die uns überschattet. Dafür interessiere ich mich als Künstlerin.“

                    2015

Residenz Nr. 12 – WILHELM GROENER, 23.11. – 04.12.2015

CC-Showing am 04.12.2015 -20.00 Uhr – Eintritt frei

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Residenz Nr. 11 – Salvatore Siciliano,  02.11. – 20.11.2015

CC-Showing am 20.11.2015 -20.00 Uhr – Eintritt frei

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Salvatore Siciliano gilt als Quereinsteiger und Autodidakt in der jungen internationalen Choreographenszene. So studierte der aus Cosenza stammende Italiener mehrere Jahre Klavier und Malerei, bis er an der Accademia Susanna Beltrami of Arts in Mailand seinen Abschluss machte. Dort fand er auch zur Bewegung und tanzte sowohl in der Compagnie der Ausbildungsstätte als auch für andere Choreographen. Die Choreographie lockte ihn zunächst in den Bereich von Design und Mode, wo in Mailand seine ersten Arbeiten enstanden. Im Alter von 23 Jahren präsentierte er schließlich sein erstes Stück „ATENA NIKE“. In Berlin setzte Siciliano seit wenigen Jahren seine choreographische Arbeit für Veranstaltungen, Veranstaltungsorte und Festivals fort, so unter anderem die Berghain Kantine, bis er im Januar 2015 seine Compagnie unter dem Namen „Siciliano Contemporary Ballet“ ins Leben rief. Das erste Stück, „Orikbem“, fand in der Berliner Tanzszene ebenso viel Beachtung wie die folgenden, die die Compagnie in mehreren Ländern Europas Spanien zeigen konnte.

Im Rahmen seiner Residenz in Heidelberg stellte der Künstler gemeinsam mit den Tänzern Giulia Mandelli, Assi Pakkanen, Laura Signoriello und Marie Zechiel die Lebenserfahrung von Verlust ins Zentrum seiner aktuellen künstlerischen Recherche. „Was passiert in und mit unserem Geist wenn wir etwas wirklich Wichtiges verlieren? Welche Rolle spielt ein solcher Verlust für die Entwicklung eines Menschen“ lauten die Kernfragen, die Salvatore und sein Team künstlerisch vor allem im Hinblick auf die Verbindung und Interaktion von Bewegung und Musik analysieren wollen. An der Seite des Choreographen: der Komponist Matresanch, mit dem Siciliano von Beginn seiner choreographischen Laufbahn zusammenarbeitet.

Residenz Nr. 10 – Evangelos Poulinas, Essen – 12.10. – 31.10.2015

CC-Showing am 30.10.2015 -20.00 Uhr – Eintritt frei

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Residenz Nr. 9 – Mandi Huo, Essen – 20.09. – 09.10.2015

CC-Showing am 09.10.2015 -18.00 Uhr – Eintritt frei

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Residenz Nr. 8 – Lihito Kamiya, Essen – 31.08. – 19.08.2015

CC-Showing am 18.9.2015 -18.00 Uhr – Eintritt frei

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LIHITO KAMIYA, in Tokio geboren, studierte erst Dokumentarfilm bei Hirokazu Koreeda, bevor er 2004 nach Paris an die École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq ging. Von 2006-2010 absolvierte er ein Physical Theatre Studium und anschließend den Masterstudiengang Choreografie an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2003 ist er als Performer in Theater- und Tanzprojekten engagiert und kreiert eigene Stücke.

Residenz Nr. 7 – Magali Sander Fett, Bremen – 17.08. – 28.08.2015

CC-Showing am 28.8.2015 -19.00 Uhr – Eintritt frei

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Magali Sander Fett studierte nach einer klassischen Ballettausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen. Sie arbeitete mit verschiedenen Choreografen u.a. mit Rodolpho Leoni, Susanne Linke, Emanuel Gat und Tero Saarinen. Seit 1999 entwickelt sie eigene, auch preisgekrönte Choreografien. So gewann sie 1999 den zweiten Preis beim Wettbewerb „Das beste deutsche Tanzsolo“ in Leipzig mit ihrer Choreographie Sola sowie 2003 den Kritiker-Preis bei dem 17. Choreographen Wettbewerb in Hannover mit ihrer Choreographie VegeTable. 2004 war sie „Artist in Residence“ im PACT Zollverein in Essen und erarbeitete dort das Stück Superstars, welche mit der Förderung des Bremer Senats für Kultur in der Schwankhalle in Bremen zur Premiere kam. 2007 erhielt sie den Publikumspreis des TanzHerbst Festivals Solonacht in Dresden. 2009 folgte die Premiere von Limit, einer Choreographie für das Ballett Kiel. Als Tänzerin war Magali Sander Fett von 2000 bis 2012 Ensemblemitglied des Bremer Tanztheaters (Urs Dietrich). Seit 2013 ist sie Performerin bei Gintersdorfer/Klaßen und Jochen Roller. Ihre letzten eigenen Produktionen „Small Stories“ (gemeinsam mit Tim Gerhards), „Gros Frou Frou“ und „Street Art Project – Allowed To Play“ zeigt sie seit 2013 in der Schwankhalle Bremen, letzteres veranstaltet von steptext dance project.

Ihre aktuelle Produktion, die sie als Residenzkünstlerin nach Heidelberg führte, trägt den Titel „vom wasser“ und wird im Dezember ebenfalls in der Schwankhalle Bremen uraufgeführt werden. Neben Sander Fett und der Tänzerin Frauke Scharf sind der Soundkünstler Normen Hansen und der Videokünstler Till Botterweck (Urbanscreen) beteiligt. „vom Wasser“ verbindet Literatur und Tanz und fragt danach, wie Literatur in eine Live-Performance umgesetzt werden kann. Inspiriert von Erzählungen und Romanen des in Oldenburg lebenden Autors und Dramaturgen John von Düffel beschäftigt sich die Tanzperformance inhaltlich mit den verschiedenen Erscheinungsformen des Wassers – Flüsse, Meere, Regen, Nebel, Eis – und entwickelt tänzerisch unterschiedliche Assoziationsmöglichkeiten.

Magali Sander Fett ist Mitglied des TanzKollektivs Bremen (www.tanzkollektivbremen.de), einer Plattform ehemaliger Tänzer vom Bremer Tanztheater/ Urs Dietrich. Initiatoren sind Tomas Bünger, Miroslaw Zydowicz und Magali Sander Fett. Die Plattform dient der Vernetzung und Kooperation und ist offen für Gäste. Von hier aus werden gemeinsame Projekte sowie Einzelprojekte realisiert.

 Residenz Nr. 6 – Shumpei Nemoto (D/J) – 22.06.-03.07.2015

CC-Showing am 03.07.2015 -19.00 Uhr – Eintritt frei

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Residenz Nr. 2 – Chikako Kaido, NRW – 04.03.-04.04.2015

 CC-Showing am 27.3.2015 -18.00 Uhr – Eintritt frei

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Die Auswahl der Jury für das 1. Halbjahr 2015

Residenz Nr. 1 – Minka-Marie Heiss, München – 7.-20.2.2015

CC-Showing am 20.2.2015 -18.00 Uhr – Eintritt frei

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Weitere Residenzen im ersten Halbjahr 2015:

Jaakko Toivonen, Kinga Laszlo (FIN / NL / HU)

Lee Meir (IL / DE)

Edan Gorlicki (HD / NL)

2014 – die Auswahl der Jury für das zweite Halbjahr der Residenzen im CC // 2014 – the Jury had decided for the artists mentioned above:

Residenz Nr. 8 – Overhead-Project, Köln – 2.-13.12.2014
CC-Showing am 12.12.2014 -18.00 Uhr – Eintritt frei

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Overhead Project ist ein Zusammenschluss der beiden Akrobaten Tim Behren und Florian Patschovsky, die eine stetige Bewegungsrecherche an der Schnittstelle von Akrobatik und zeitgenössischem Tanz verfolgen.
In ihrer Bühnenarbeit bildet ein hochphysisches Partnering den Ausgangspunkt für einen weiten Blick auf zwischenmenschliche Beziehung und die Kommunikation des Körpers. Die beiden Akrobaten entwickeln ihre eindringliche Bildersprache in feiner Abstraktion und erreichen ihr Publikum mit einer stark körperlichen Präsenz.

Ihre Ausbildung erhalten Tim und Florian von 2007-2009 gemeinsam als Partnerakrobaten an der Ecole Supérieure des Arts du Cirque (ESAC) in Brüssel und gründen dort ihr gemeinsames Label Overhead Project.
2008 steigen die beide bereits in die Kompanie HeadFeedHands ein, werden Teil der kollektiven künstlerischen Leitung und erweitern die Freiburger Kompanie um den Standort Köln.
Ihr erweitertes Duett aus der gleichnamigen Produktion „[How To Be] Almost There“ erhält mehrere internationale Auszeichnungen (1. Preis + Publikumspreis No Ballet 2011 / 1. Preis + Publikumspreis SzoloDuo Budapest 2012 /3. Preis Int Dance week Jerusalem 2013 u.a.)

2012 entsteht unter Overhead Project ihre Choreographie „Eh La“. 2014 folgt das abendfüllende Debut „THE BOY WHO CRIES WOLF“ in Kollaboration mit der israelischen Choreographin Reut Shemesh. Für Anfang 2015 bereiten Tim und Florian die Premiere von „Carnival of the body“ vor, das am 17./18. April in der Heidelberger HebelHalle seine Baden-Württemberg Premiere feiern wird.

Residenz Nr. 5 –  BoKomplex, Bonn – 4.08. – 23.08.2014
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Bo Komplex
Die Tanzkompanie Bo Komplex wurde 2009 von den Bonner Tänzern und Choreographen Bärbel Stenzenberger und Olaf Reinecke gegründet.
Bärbel Stenzenberger absolvierte ihr Studium zur Diplombühnentänzerin in Frankfurt a. Main nachdem sie die Vorschule des Tanzes an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim besucht hatte. Neben verschiedenen Engagements an deutschen Stadttheatern arbeitete sie auch an Projekten in der freien Szene u.a. für Eric Trottier, Milli Bitterli u.v.m. Seit 2004 arbeitet sie vermehrt als Choreographin deutschlandweit und auch immer wieder für das Theater Bonn, wo sie seit 2009 regelmäßig im Bereich Kinderoper / Musical für den Kinderchor inszeniert. 2013 wurde sie als einzige Choreographin und Nominierte aus der freien Szene für den Deutschen Tanzpreis „Zukunft“ vorgeschlagen.
Olaf Reinecke studierte an der Universität Hamburg Sport- und Bewegungswissenschaft mit Scherpunkt Tanz. Zusätzlich zum Studium widmete er sich dem modernen und zeitgenössischen Tanz. Als Tänzer wurde er von Choreographen wie Jan Pusch, Pierre Wyss u.v.m. engagiert. Als künstlerischer Assistent begleitete er zunächst Projekte von Antje Pfundtner wie z.B. das Chinaprojekt OUTLANDERS von Wen Hui /Antje Pfundtner. Später arbeitete an verschiedenen Stadttheatern mit Regisseuren wie Katharina Thalbach, Thomas Enzinger, Bernd Mottl u.v.m. Nebenher wirkte er als Choreograph und Lehrer für diverse Tanz- und Bewegungsstile für Institutionen im In- und Ausland.
Das Erstlingswerk der Tanzkompanie Bo Komplex „Schwestermein“ erhielt im Rahmen des 13. Bonner Schumannfests „Endenicher Herbst“ Die Robert-Schumann-Medaille. Sowohl im Jahr 2010 als auch im Jahr 2013 wurden sie mit den Stücken „Zweisam“ bzw. „es ist wie es ist“ als einige Deutsche Teilnehmer zum Internationalen Choreographie Wettbewerb „No Ballet“ in Ludwigshafen eingeladen. Sowohl Bärbel Stenzenberger als auch Olaf Reinecke wurden in der Umfrage zur Spielzeit 2012/13 von tanznetz.de als Choreographin bzw. Tänzer der Spielzeit 2012/13 gewählt.

SubsTanz – Massimo Gerardi, Dresden

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Residenz Nr. 6 – Massimo Gerardi – 18.08. – 31.08.2014

Massimo Gerardi begann seine Tanzausbildung in Udine bei Scuola di Danza Ceron und in Reggio Emilia bei Corso di Perfezionamento Aterballetto. Im Anschluss erhielt er seine ersten Engagements in Italien bei Balletto Comunale di Firenze, Teatro la Fenice di Venezia, ATERballetto, sowie Balletto di Venezia und später in Deutschland beim Stadttheater Augsburg. Als Solotänzer arbeitet er in Deutschland und Österreich und wirkte in Stücken von renommierten Choreographen wie William Forsythe und Birgit Cullberg mit. Als Gastchoreograph und Trainingsleiter arbeitete er deutschlandweit und war von 2009 bis 2011 als Dozent für zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln tätig. Von 2003 bis 2012 entwarf er als stellvertretender Leiter mehrere abendfüllende Stücke für das movingtheatre.de in Köln. Seine Choreographien wurden in Wettbewerben in Deutschland und Italien ausgezeichnet. Zurzeit arbeitet er als Gasttrainingsleiter am Theater Heidelberg.

Residenz Nr.7 (20.9.-10.10.14) ist:

Max Schumacher, Post Theater, Stuttgart

Showing am Donnerstag, 09.10.14 – 18.00 Uhr – CC

Nachdem Schumacher sein Studium in Berlin und New York beendet hatte, gründete er 1999, ebenfals in New York, das post theater. Seine Stücke wurden international aufgeführt, unter anderem im Zuge des Digital Arts Festival (Tokyo) und des International Festival for the Arts CyL (Salamanca). 2001 wurde er Mitglied der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Nachdem er zu Residenzen weltweit eingeladen wurde, arbeitet er nun in verschiedenen Kontexten als Lehrer und Kurator in unter anderem Tokyo, Taipei und Zagreb.

Vier Residenzkünstler wurden von der Jury für das erste Halbjahr 2014 ausgewählt:Franziska Henschel, Choreografin aus Hamburg, Edan Gorlicki, ein israelischer Tänzer und Choreograf, der schwedische Choreograf Mirko Guido und die Belgierin Natasa Frantzi zum Abschluss der ersten Residenzperiode.

Erste Residenz 24.3.-30.3.2014 Franziska Henschel

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1976 in Berlin Pankow geboren, studierte sie 1996 – 2000 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und erhielt ihr erstes Engagement 2000 (-2005) am Staatstheater Hannover, wo sie unter Wilfried Schulz u.a. mit René Pollesch, Rimini-Protokoll, Nicolas Stemann, Luk Perceval und Hans Kresnik zusammen arbeitete. 2005 folgte das Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg und eine intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischem Tanz.

Franziska Henschel erforschte im Rahmen des Künstlerinnenstipendiums des Dorothea von Erxleben Programms zur Weiterqualifizierung für eine Professur „interdisziplinäre Denk- und Arbeitsweisen für das zeitgenössische Theater“ und entwickelte eine Toolbox mit u.a. choreografischen Werkzeugen für Schauspieler. Sie inszeniert als freie Regisseurin an Staatstheatern und der freien Szene, lehrt als Dozentin u.a. an der Theaterakademie Hamburg, Mentorin bei k3 choreografisches Zentrum, Initiatorin der freien KünstlerInnenassoziation TEXT+TANZ, die sich seit 2009 nichts weniger als die Überwindung der Spartengrenzen Theater und Tanz zum Ziel gesetzt hat und lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Ihre Inszenierung von „Ente Tod und Tulpe“ als tanzendes Theater für Kinder und Erwachsene gewann 2013 den großen Preis des Westwindfestivals und ist 2014 u.a. beim internationalen Tanzfestival Szene Bunte Wähne Wien und dem Theatertreffen NRW zu sehen.

Zweite Residenz 7.4.-4.5.2014 Edan Gorlicki

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Edan Gorlicki, in Haifa, Israel, geboren, hat in seinem Heimatland mit renommierten israelischen Tanzcompagnien, wie z. B. Batsheva Dance Company, Inbal Pinto und Avshalom zusammengearbeitet. In den Niederlanden tanzte er bei NND/Galilidance, sowie für zahlreiche namhafte Choreografen, darunter Itzik Galili, Ohad Naharin, Inbal Pinto, Sharon Eyal, Paul Selwyn Norton, Emmanuel Gat, Guy Weizman & Roni Haver u.a.

Zur Zeit lebt er als Choreograf, Pädagoge und „Bewegungs-Forscher“ in Groningen. Er entwickelte LAMA, eine Tanztechnik, die den Bezug zum gegenwärtigen Moment besonders berücksichtigt. Als Lehrer und Leiter von Worshops dieser Tanzmethode, die sich sowohl für Laien als auch professionelle Tänzer eignet, ist er auf der ganzen Welt zu Gast.

Edan Gorlicki hat für verschiedene Compagnien und an unterschiedlichen Häusern Choroegrafien kreiert, darunter Random Collision, Sasha Waltz and Guests, NND/Galilidance, Tanzhaus – Zeurich, Noord Nederlandse Dans, Club Guy & Roni’s Poetic Disasters Club, Codarts Rotterdam, Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten, Fontys Dance Academy Tilburg and De Noorderlingen.

Darüber hinaus hat er in vielen Projekten im Bereich der Wissenschaft, des Films, Drehbuch und Dramaturgie mitgewirkt.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit hat er 2007 Random Collision in Groningen mitbegründet, eine Plattform zur Verbesserung des Austausches zwischen Publikum und jungen Nachwuchschoreografen. Sein Hauptanliegen hierbei ist es, den Tanz als Kunstform insgesamt zu stärken.

Dritte Residenz, 7.5.- 31.5.14,Mirko Guido

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Mirko Guido wurde 1981 in Italien geboren. Seine Tanzausbildung absolvierte er an der Schweizerischen Ballet-Berufsschule in Zürich und der Rudra-Bejart Schule in Lausanne. Als ehemaliger Tänzer des Cullberg Ballet, Schweden, hat er eine große Vielfalt choreographischer Arbeiten getanzt.

Seit 2007 beschäftigte er sich vermehrt mit Choreographie und bereits sein erstes Werk wurde mit dem ersten Platz des Zuschauerpreises des 22. Internationalen Wettbewerbs für Choreographen in Hannover ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde er vom Jahrbuch Ballett der Fachzeitschrift „tanz“ als „Bemerkenswerter Nachwuchschoreograph“ ausgezeichnet und seine Stücke wurden in den darauffolgenden Jahren von der Donlon Dance Company (Saarbrücken) und der Thoss Dance Company (Wiesbaden) aufgeführt.

Zwschen 2011 und 2013 initiierte er eine Zusammenarbeit mit dem Künstler Alberto Franceschini und der Sounddesignerin Lisa Holmqvist, was zur Entstehung der zwei Soloarbeiten „standing between transitions“ und „Distances Within“ führte. Diese wurden auf verschiedenen Platformen und Festivals in Deutschland, der Schweiz, Italien, Schweden und Frankreich aufgeführt.

2013 präsentierte er mit „Roaming Threads“ seine erste ortsspezifische Arbeit entwickelt für das Display 13 Festival in Weld, Stockholm. Seit Herbst desselben Jahres recherchiert er für seine Projekte IT PULSE und Fluid Landscape und ist außerdem seit März diesen Jahres ein Residenzkünstler bei SITE Sweden.

Freelancer choreographer and performer based in Stockholm, Mirko was born in 1981 in Italy. He completed his dance education at the Schweizerische Ballet Berufsschule in Zürich and at L’Ecole-Atelier Rudra-Béjart in Lausanne. Former Cullberg Ballet dancer, throughout his career he has performed works of many and very diverse choreographers.

In 2007 he started taking a particular interest in choreography. His first work was awarded the first prize and the audience prize at the 22nd International Competition for Choreographers in Hannover. The same year he was nominated as ”Young choreographer to watch” by the Jahrbuch Ballet-tanz. In the following years the Donlon Dance Company (Saarbrücken) and the Thoss Dance Company (Wiesbaden) performed his works as part of their season programs.

Between 2011 and 2013 he initiated a collaborative process with the performer Alberto Franceschini and the sound designer Lisa Holmqvist. The process led to the creation of two solo works, “standing between transitions” and “Distances Within”, that have been presented in platforms and festivals in Germany, Switzerland, Italy, Sweden and France.

In 2013 he presented his first site specific work “Roaming threads”, created and performed for the Festival:Display 13 at Weld, Stockholm. In the fall 2013 he began the researches for his new projects IT PULSE and Fluid Landscapes. Since March 2014 he is a resident artist at SITE Sweden.

Vierte Residenz,14.6.-29.6.14, Natasa Frantzi

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Geboren 1981 in Griechenland hat sie ihre Tanzausbildung an der nationalen Tanzschule in Athen absolviert. Natasa Frantzi hat aus dem UltimaVez Repertoire getanzt; scratching in the inner field sowie aus dem Richard Alston Repertoire: gray allegro – mit der Hellenic Dance Company. Seit 2009 lebt und arbeitet Natasa in Brüssel, Belgien, wo sie die “Wahrheit Tanz Kompagnie” gegründet hat. Ihre Arbeit wurde beim Wettbewerb Machol Shalem in Jerusalem, Israel, sowie beim NoBallet Wettbewerb in Ludwigshafen aufgeführt, wo es in die Endrunde der letzten acht Stücke kam. Die ARbeit wurde auf Festivals in Frankreich, Belgien, Tschechien, Luxemburg, Deutschland, Schweiz und Cyprus gezeigt.

Natasa Frantzi was born in 1981 in Greece. She completed her  dance education at the National State School of Dance in Athen – Greece. Natasa Frantzi has performed  from the Ultimavez Repertory: Scratching in the inner field and the Richard Alston Repertory: Gray allegro, with the Hellenic Dance Company (GR). Since 2009 Natasa  Frantzi is living and working in Brussels – Belgium where she  founded „La Verita Dance Company“. Her work has been performed at the Machol Shalem international competition, Jerusalem -Israel, and at the NoBallet Competition, Ludwigshafen – Germany and nominated on the final 8 pieces. She has  presented her work in festivals throughout Europe,  France, Belgium, Czech,  Luxemburg, Swiss, Germany, Cyprus.